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Das Geheimnis starker Beziehungen: Vertrauen zur richtigen Person aufbauen

Laura, 19. Juli 2023
Das Geheimnis starker Beziehungen: Vertrauen zur richtigen Person aufbauen

Vertrauen ist ein essentielles Gefühl und gehört zu den wichtigsten Grundlagen einer jeden Partnerschaft. In einer Beziehung schafft Vertrauen ein Gefühl der Sicherheit und ermöglicht es beiden Partner*innen, sich gegenseitig in einer Art zu öffnen, die Verletzlichkeit zulässt. Aber Vertrauen ist wie Glas – einmal zerbrochen, kann es schwierig sein, es wieder zusammenzusetzen. Die Verletzungen, die ein Vertrauensbruch in einer Beziehung hinterlassen kann, sind tief und schmerzhaft, und es braucht Zeit und Mühe, sie zu heilen.

In diesem Artikel geht es darum, wie du Vertrauen in einer Beziehung aufbauen und mit Vertrauensproblemen umgehen kannst. Fangen wir mit der Frage an: Warum ist Vertrauen so wichtig?

Die Bedeutung von Vertrauen in einer Partnerschaft

Ohne Vertrauen ist eine erfolgreiche Beziehung kaum möglich. Einander vertrauen zu können bedeutet längst nicht nur, in einer monogamen Beziehung als Partner oder Partnerin treu zu sein. Mindestens genauso wichtig ist es, zuverlässig zu sein, Versprechen einzuhalten und offen und ehrlich zueinander zu sein.

So stärkt Vertrauen eine Beziehung

Vertrauen stärkt den Respekt

In jeder Beziehung gibt es kleine Dinge, die einem am Partner oder der Partnerin stören oder irritieren. Wenn ihr euch vertraut, gelingt es euch leichter, diese Dinge liebend zu betrachten und zu verzeihen. Je mehr ihr euch so akzeptiert, wie ihr seid, desto gesünder ist eure Beziehung und ihr vermeidet Streit.

Vertrauen hilft, Lösungen zu finden

Streit kann auch in den besten Beziehung vorkommen. Doch wenn eure Beziehung auf Vertrauen basiert, weißt du, dass die andere Person nichts absichtlich tun würde, was dich verletzt, dir schadet oder dir weh tut. Ihr seid beide gewillt, das große Ganze zu betrachten und Lösungen zu finden, die für euch beide funktionieren. So ist das Risiko geringer, dass kleine Streitigkeiten ungelöst bleiben und zu großen Problemen werden.

Vertrauen bringt euch einander näher

Wenn ihr in eurer Beziehung Vertrauen aufbaut, fühlt ihr euch sicher, wenn ihr zusammen seid. Ihr wisst, dass ihr in schwierigen Situationen füreinander da sein werdet. So könnt ihr euch miteinander entspannen und eine starke emotionale Nähe aufbauen.

Wie kann ich Vertrauen in einer Beziehung aufbauen?

Der Aufbau von Vertrauen erfordert Engagement von beiden Seiten. Ihr beide solltet es als eure Verantwortung sehen, eine sichere und stabile Beziehung zu schaffen, in der Vertrauen wachsen kann. So könnt ihr vorgehen, um euer Vertrauen in der Partnerschaft zu stärken:

Ehrlich kommunizieren

Auch wenn ihr schon lange als Paar zusammen seid, ist Telepathie nicht Teil eurer Beziehung. Es ist wichtig, offen über Themen zu sprechen, die euch bewegen oder euer Vertrauen auf die Probe stellen. Bringt ohne Umschweife zur Sprache, was euch stört, beunruhigt oder verunsichert. Hierbei geht es darum, eure Gefühle auszudrücken, ohne dem anderen Vorwürfe zu machen. Es geht um respektvolle Gespräche, nicht darum, einen Streit vom Zaun zu brechen.

Ein paar Tipps, mit denen das gelingt:

  • Nutze Ich-Botschaften, um dein persönliches Empfinden und Erleben zu schildern, statt Vorwürfe zu machen.
  • Verallgemeinere keine Handlungen und Verhaltensweisen, sondern sprich über konkrete Situationen.
  • Sag offen und direkt, wie du behandelt werden möchtest.

Nehmt euch explizit Zeit, über euer Vertrauensverhältnis zu sprechen, besonders wenn sich einer von euch unwohl fühlt.

Die Vergangenheit anerkennen

Ihr seid beide erwachsene Menschen und es handelt sich wahrscheinlich nicht um eure erste Beziehung. Wenn du einen Single-Vater oder eine Single-Mutter datest, hast du in der Vergangenheit vermutlich Dinge erlebt, die beeinflussen, wie du Beziehungen führst und Vertrauen aufbaust. Es ist wichtig, diese Erfahrungen im Hinterkopf zu behalten, gleichzeitig aber auch klar von der Gegenwart zu trennen und den Grund für aktuelle Gefühle zu verstehen.

Wenn du dich von etwas verletzt fühlst, was dein Partner oder deine Partnerin gesagt oder getan hat, stell dir die Frage, ob vergangene Erfahrungen einen Einfluss darauf haben, wie du die aktuelle Situation wahrnimmst. Erkenne, ob ungelöste Probleme aus deiner Vergangenheit einen Einfluss auf deine Gegenwart haben. Indem du deinem Partner oder deiner Partnerin offen davon erzählst, kannst du solche Situationen in Zukunft vermeiden und das Vertrauen in eurer Beziehung stärken.

Die andere Seite der Geschichte anhören

Ihr habt eine vertrauensvolle Beziehung, aber es ist zu einer Situation gekommen, in der du dich alleingelassen oder schlecht behandelt fühlst? Suche das Gespräch mit deinem Partner oder deiner Partnerin, bevor du vorschnelle Schlüsse ziehst. Vertrauen in einer Partnerschaft bedeutet nicht, blind zu sein oder keine Fragen zu stellen, sondern offen für die Möglichkeit zu sein, dass es sich um ein Missverständnis handeln könnte. Hör dir an, was dein*e Partner*in zu sagen hat, und versetze dich in seine bzw. ihre Lage.

Vertrau dabei deinem eigenen Instinkt: Wenn du Red Flags wahrnimmst und dein Bauchgefühl dir sagt, das etwas nicht stimmt, dann finde dich nicht damit ab.

Nach einem Streit darüber sprechen

Jede Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen. Gelegentliche Uneinigkeiten oder auch Streitigkeiten sind normal. Tatsächlich können Diskussionen ein Zeichen für eine gesunde Partnerschaft sein: Sie zeigen, dass ihr euch wohl dabei fühlt, eure Wünsche und Gefühle offen gegenüber dem anderen auszudrücken, was eine gute Basis für eine dauerhafte Partnerschaft oder Wiederheirat darstellt. Wichtig ist, dass ihr euch nach einem Streit bewusst versöhnt, über das Geschehene reflektiert und mögliche Vertrauensprobleme angeht.

Sobald ihr euch beide beruhigt habt, nehmt euch die Zeit, die Situation zu verarbeiten und ruhig über das Problem zu sprechen. Akzeptiert Fehler, die ihr gemacht habt. Vertrauensprobleme sollten nicht ignoriert, sondern geklärt und Lösungen gefunden werden, die für beide funktionieren und das Vertrauen wiederherstellen. Nur so könnt ihr euer Selbstvertrauen stärken, die Kontrolle über die Situation zurückgewinnen und auf eine stabile, vertrauensvolle Beziehung hinarbeiten.

Wodurch geht Vertrauen verloren?

Bei einem Vertrauensbruch in Beziehungen denken viele zuerst an Untreue, aber es gibt noch viele andere Faktoren, die das Vertrauen in einer Beziehung gefährden können, einschließlich vermeintlich kleiner Dinge.

Unehrlichkeit

Lügen sind der deutlichste Weg, um das Vertrauen eines Anderen zu verspielen. Selbst kleine Unehrlichkeiten können tief verletzen und enttäuschen, egal, worum es geht. Ehrlichkeit mag manchmal schwerfallen, doch eine Lüge wird den Partner oder die Partnerin in der Regel stärker verletzen als die Wahrheit – und Lügen bleiben selten unentdeckt. Es sind nicht nur die großen Lügen, die schmerzen. Kleine „weiße“ Lügen können gleichermaßen das Vertrauen erschüttern und die Beziehung belasten.

Gebrochene Versprechen

Jedes gebrochene Versprechen untergräbt das Vertrauen, unabhängig von seiner Bedeutung. Wenn du einen Single-Vater oder eine geschiedene Frau datest und deine Versprechen nicht wahr machst, signalisierst du durch dein Handeln, dass er oder sie sich nicht auf dich verlassen kann.

Geheimnisse und Verschlossenheit

Das Verbergen von Emotionen und eine verschlossene Haltung in einer Beziehung können den Eindruck erwecken, dass dir der Vertrauensaufbau nicht wichtig ist. Im schlimmsten Fall fühlt sich der Partner oder die Partnerin ständig unsicher, ohne genau zu wissen, was los ist oder wie sie damit umgehen sollen, was zu Misstrauen führt. Offenheit und Transparenz sind essentielle Bestandteile für das Vertrauen in einer Beziehung.

Cholerisches Verhalten

Beziehungen mit cholerischen Personen sind komplex. Wenn du unkontrolliert aggressiv oder wütend wirst, führt das dazu, dass sich dein Gegenüber möglicherweise nicht mehr traut, seine Gedanken auszudrücken oder ständig das Gefühl hat, auf Eierschalen zu laufen. Jähzorn und die Tendenz, nachtragend und schlecht gelaunt zu sein, zerstören schnell das Vertrauen in einer Beziehung.

Bedürfnisse ignorieren

Wenn du weißt, was dein Partner oder deine Partnerin in eurer Beziehung braucht und du dieses Bedürfnis ignorierst, kann das sehr verletzend sein. In einer vertrauensvollen Beziehung sollten beide Seiten auf die physischen und emotionalen Bedürfnisse des anderen achten, diese besprechen und darauf reagieren.

Wie kann ich zerstörtes Vertrauen in einer Beziehung neu aufbauen?

Der Wiederaufbau von Vertrauen erfordert Zeit und darf nicht überstürzt werden. Beide Personen müssen bereit sein, an der Beziehung zu arbeiten und gemeinsam Fortschritte zu machen. Die verletzte Person muss in der Lage sein zu vergeben. Nur wenn sie bereit ist, dem*r Partner*in eine Chance zu geben, sich zu ändern und sich für sie und die Beziehung einzusetzen, kann neues Vertrauen entstehen. Beide müssen bereit sein, die Vergangenheit loszulassen und in die Zukunft zu blicken.

Es gibt keine universelle Lösung für den Wiederaufbau von Vertrauen in einer Beziehung, aber die folgenden Schritte können dabei helfen:

Sich entschuldigen und die eigene Verantwortung akzeptieren

Wenn du das Vertrauen deines Partners oder deiner Partnerin gebrochen hast, übernimm als Erstes die Verantwortung für dein Handeln und gestehe deine Fehler ein. Suche nicht nach Ausreden oder versuche, die Schuld auf äußere Umstände zu schieben. Nimm dir die Zeit, darüber nachzudenken, was dein Verhalten ausgelöst hat und wie es sich auf die andere Person auswirkt.

Sammle deine Gedanken und entschuldige dich. Sag nicht nur beiläufig „es tut mir leid“, um die andere Person zu beschwichtigen, sondern sei aufrichtig und zeige, dass du dir deiner Fehler bewusst und bereit bist, an ihnen zu arbeiten. Sprich aus, wofür du dich entschuldigst:

  • „Es tut mir leid, dass ich dir nicht gesagt habe, dass ich am Wochenende weg sein werde.“
  • „Es tut mir leid, dass ich vergessen habe, Jonas von der Schule abzuholen.“
  • „Es tut mir leid, dass ich dich gestern verletzt habe. Es war falsch, das zu sagen, was ich gesagt habe.“

Zum richtigen Zeitpunkt das Gespräch suchen

Direkt nach einem Streit ist eine Entschuldigung nicht immer wirkungsvoll. Gib der anderen Person Zeit, um zu verarbeiten, was passiert ist. Akzeptiere, dass sie das Recht hat, traurig und wütend zu sein. Wenn du die Person bist, die verletzt wurde, gib der anderen Person die notwendige Zeit, um ihre eigenen Emotionen zu verarbeiten und zu verstehen, wo die Dinge schiefgelaufen sind. Erst dann solltet ihr zusammenkommen und darüber sprechen. Wählt einen Zeitpunkt, an dem ihr nicht gestört oder abgelenkt werdet, idealerweise wenn die Kinder nicht anwesend sind.

Handeln

Worte allein – selbst die schönsten Entschuldigungen und Blumensträuße – schaffen kein neues Vertrauen, wenn sie nicht durch Taten unterstützt werden. Halte deine Selbstverpflichtungen und Versprechen ein. Zeige kontinuierlich durch dein Handeln, dass man dir vertrauen kann, auch wenn dies Zeit erfordert.

Wenn du versprichst, etwas zu tun, dann tu es auch. Mach keine Versprechen, die du nicht einhalten kannst.

Euch Zeit füreinander nehmen

Egal wie beschäftigt ihr seid: Nehmt euch bewusst Zeit, gemeinsam neues Vertrauen zu schaffen. Verbringt Quality Time zusammen und macht Dinge, die ihr beide schön findet. Das kann auch etwas ganz Einfaches sein: Setzt euch abends zusammen mit einer Tasse Tee aufs Sofa oder geht zu zweit spazieren. Gemeinsame Zeit stärkt die Bindung zwischen euch und bringt euch näher zusammen. Außerdem gibt sie euch eine ideale Gelegenheit, über eure Gefühle zu sprechen.

Sich beraten lassen

Manchmal ist es schwierig, eine Situation ohne externe Hilfe zu lösen. Eine Paartherapie kann eine gute Option sein, wenn es einen schweren Vertrauensbruch gegeben hat. Ein Therapeut oder eine Therapeutin kann euch als neutrale dritte Partei helfen, zugrunde liegende Probleme zu erkennen und euch zu Lösungen führen, um das Vertrauen in der Beziehung wieder aufzubauen. Auf diese Weise könnt ihr die Situation aufarbeiten und wieder zu einer gesunden Beziehung zurückfinden.

Vertrauen in einer Beziehung ist nie optional

Vertrauen ist der Grundstein jeder gelingenden Partnerschaft. Schon bei der Partnersuche suchen wir nach einer Person, die wir als vertrauenswürdig wahrnehmen. Damit du das von jemandem erwarten kannst, musst auch du ehrlich und vertrauenswürdig sein. Wenn etwas passiert, das euer Vertrauen zueinander schwächt, müsst ihr beide gemeinsam aktiv daran arbeiten, es wieder aufzubauen.

Fragen & Antworten

Vertrauen in einer Beziehung kann durch viele Faktoren beschädigt oder zerstört werden. Lügen, nicht eingehaltene Versprechen, Unehrlichkeit oder Untreue sind nur einige Beispiele. Jedes Verhalten, das das Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit untergräbt, kann das Vertrauen erheblich beeinträchtigen.
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner oder deine Partnerin kein Vertrauen in dich hat, ist der erste Schritt, offen darüber zu sprechen. Versuche zu verstehen, was das Misstrauen ausgelöst hat und arbeite aktiv daran, das Vertrauen wiederherzustellen. Hierbei kann es helfen, wenn du Verständnis und Geduld zeigst und zuverlässiges Verhalten an den Tag legst.
Beide Personen müssen den Willen haben, die Vergangenheit loszulassen und nach vorne zu blicken, um neues Vertrauen aufzubauen. Die Person, die verletzt wurde, muss gewillt sein, der anderen Person eine Chance zu geben, ihre Vertrauenswürdigkeit zu beweisen. Gleichzeitig muss die Person, die einen Fehler gemacht hat, durch kontinuierlich zuverlässiges Verhalten zeigen, dass man ihr vertrauen kann. Ehrliche Kommunikation und Geduld sind elementar, um Vertrauen zurückzugewinnen.
Vertrauen ist das tief gehende Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in einer Beziehung. Es ist die Grundlage dafür, dass wir uns darauf verlassen können, dass unser*e Partner*in für uns da ist, und dass er/sie unsere Gefühle und Wünsche respektiert.
Vertrauen ist für gesunde Beziehungen von zentraler Bedeutung. Nur wenn du einer Person wirklich vertraust, kannst du dich in ihrer Gegenwart offen und verletzlich zeigen. Darüber hinaus fördert Vertrauen den gegenseitigen Respekt und eine Begegnung auf Augenhöhe. Ohne Vertrauen fehlt die Grundlage für eine tiefe und dauerhafte Bindung.
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